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Wenn der Körper zum Gewächshaus wird

Fallbericht aus der Onkologie:1 Ein 75-jähriger Rentner, seit Monaten zunehmend geplagt von heftigen Lungenbeschwerden, wird per Notarzt in einer Klinik im US-Bundesstaat Massachusetts eingeliefert. Nach erster Betrachtung liegt bei den Experten der Verdacht nahe: Lungenkarzinom. Doch was sich tatsächlich hinter all den Symptomen verbirgt, versetzt selbst die besten Diagnostiker in Staunen: Da wuchert ein Gewächs – aber was für eins?!

Der Patient hat akute Atemnot und starke Hustenanfälle – der linke Lungenflügel ist kollabiert. Eine bereits in der Vergangenheit diagnostizierte COPD (chronische obstruktive Lungenerkrankung) und das damit verbundene Lungenemphysem (Lungenüberblähung) wird bei dem ehemals starken Raucher als Auslöser ausgemacht. Doch die drastische Verschlechterung deutet auf weitere Komplikationen im pulmonalen Bereich hin. Eine Röntgenuntersuchung soll Klarheit bringen. Und tatsächlich, wird eine Wucherung im kollabierten Bereich entdeckt, was die Diagnose eines Tumors in der Lunge weiter untermauert.

Aber irgendwie passt der Verdacht so gar nicht zu den Tests, die schwarz auf weiß –ganz widersprüchliche Ergebnisse liefern. Eine OP bringt die wahre Ursache ans Licht:
Im linken Lungenlappen zeigt sich eine 12 mm große Zellwucherung des Typs „Pisum sativum“, oder besser bekannt als Gartenerbse. Eine Laune der Natur?